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Filme zur Archäologie

Das Ringheiligtum von Pömmelte

Vor über 4.000 Jahren wurde nahe der Elbe beim heutigen Schönebeck, etwa 25 Kilometer südlich von Magdeburg, das Ringheiligtum von Pömmelte erbaut. Mehr als 250 Jahre lang, am Ende der Jungsteinzeit und bis zum Übergang zur frühen Bronzezeit, war die monumentale Anlage das rituelle Zentrum der Region, ein wichtiger Kultort, der in vielerlei Hinsicht mit dem englischen Stonehenge vergleichbar ist. Der Erforschung und Rekonstruktion dieses bedeutenden Heiligtums widmet sich der Film ›Das Ringheiligtum von Pömmelte – Rekonstruktion eines vorgeschichtlichen Monuments‹. Er begleitet die Wissenschaftler, die sich in den vergangenen Jahren intensiv mit dem Heiligtum befasst haben, und vermittelt in eindrucksvollen Bildern einen Eindruck von dem faszinierenden wiedererstandenen ›deutschen Stonehenge‹.

Bornhöck – Auf der Suche nach dem Herrn der Himmelsscheibe

In den Jahren 2014 bis 2017 wurden durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt im Rahmen einer Lehr- und Forschungsgrabung in Zusammenarbeit mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die bei Dieskau gelegenen erhaltenen Überreste des frühbronzezeitlichen Großgrabhügels ›Bornhöck‹ (Gemeinde Schkopau, Ortsteil Raßnitz, Saalekreis) untersucht.

Die Ausgrabung erbrachte faszinierende und wissenschaftlich höchst bedeutende Ergebnisse: Bei dem ursprünglich gewaltigen Hügel handelt es sich um das größte bekannte ›Fürstengrab‹ der frühen Bronzezeit (2300 bis 1600 vor Christus) in Mitteleuropa. Es war die Grablege eines mächtigen, wenn nicht das mächtigsten ›Fürsten‹ der sogenannten Aunjetitzer Kultur, in dessen Umfeld möglicherweise auch der bedeutendste Fund aus dieser Zeit, die Himmelsscheibe von Nebra, entstanden ist. Der Film ›Bornhöck – Auf der Suche nach dem Herrn der Himmelsscheibe‹ lässt die an der Untersuchung des Großgrabhügels beteiligten Archäologen zu Wort kommen, fasst die bis Ende 2017 gewonnenen Erkenntnisse zu seiner Gestalt und Bedeutung zusammen und vermittelt sie anschaulich mit Hilfe von eindrucksvollen Bildern.

Neue Gleise auf alten Wegen

Das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt führte bis Mitte 2010 in enger Kooperation mit der im Auftrag der DB Netz AG handelnden DB ProjektBau GmbH sowie mit verschiedenen weiteren Partnern archäologische Ausgrabungen an der ICE-Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle durch. Innerhalb von 18 Jahren wurden entlang eines 64 Kilometer langen Streckenabschnittes auf mehr als 140 Hektar Fläche 27 Fundstellen untersucht, ungefähr 15.000 Befunde dokumentiert und über 400.000 Fundstücke geborgen.

Der Film ›Neue Gleise auf alten Wegen‹ fasst die wichtigsten Ergebnisse der Ausgrabungen zusammen und bietet einen Einblick in die Arbeit der Archäologen und Archäologinnen. Des Weiteren dokumentiert er den Weg eines aus über 100 Einzelobjekten bestehenden Bronzehortes, der vollkommen überraschend unterhalb einer einzelnen menschlichen Hand und eines abgetrennten Schädels entdeckt wurde. Der Hort wurde mit modernsten Methoden untersucht und ist heute Bestandteil einer innovativen Installation in der Dauerausstellung des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle.

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