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Harald Meller trifft...:

Friedrich-Wilhelm von Hase

Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm von Hase (geboren 1937) ist Archäologe mit den Forschungsschwerpunkten italische Vor- und Frühgeschichte, mitteleuropäische Hallstattzeit und Etruskologie. Nach seinem Studium der Klassischen Archäologie, Vor- und Frühgeschichte, Ethnologie und Alten Geschichte an der Universität Göttingen und der Universität La Sapienza in Rom wurde er 1966 über die ›Trensen in Gräbern der frühen Eisenzeit‹ promoviert.

Es folgten ein mehrjähriges Forschungsstipendium sowie Anstellungen am Reiß-Museum (heute Reiss-Engelhorn-Museen) in Mannheim und als Oberkonservator und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit am Römisch-Germanischen Zentralmuseum (heute Leibniz-Zentrum für Archäologie [LEIZA]) in Mainz.

Bereits früh galt sein besonderes Interesse und Engagement der interkulturellen Verständigung zwischen Italien und Deutschland und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beider Länder insbesondere in der Archäologie und im Museumswesen.

Mit dem Eintritt in den Ruhestand endete diese Hingabe nicht. Vielmehr trug Friedrich-Wilhelm von Hase weiterhin zum Erfolg hochkarätiger Ausstellungsprojekte bei, die sich mit dem antiken Italien beschäftigten, so auch die Landesausstellung des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) 2011/12 ›Pompeji – Nola – Herculaneum. Katastrophen am Vesuv‹, trat als Verfasser und Übersetzer in den entsprechenden Katalogen in Erscheinung und gab zum 300. Jahrestag der Geburt Johann Joachim Winckelmanns einen grundlegenden Sammelband zu dieser bedeutenden Persönlichkeit in seiner Zeit heraus.

In seinem Interview mit Harald Meller berichtet Friedrich-Wilhelm von Hase von den Anfängen seiner Archäologiebegeisterung, seinem Werdegang und seinen vielfältigen archäologischen Forschungen, gibt aber auch Einblicke in seine Familiengeschichte: Ein Teil des Gespräches widmet sich seiner Kindheit und der Zeit in nationalsozialistischer Sippenhaft, in die er nach der Hinrichtung seines Vaters Paul von Hase im Zusammenhang mit der Verschwörung vom 20. Juli 1944 kam.

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