Ausstellungsarchiv
Vom 1. März bis zum 13. Oktober 2024.
Besonders in unsicheren Zeiten ist der Mensch seit jeher bemüht, positiven Einfluss auf die eigene Existenz zu nehmen. Das Streben nach Liebe, Erfolg oder Gesundheit ist universell. Von den verschiedenen Strategien, derer er sich dazu bedient, stehen Religion und Magie an erster Stelle. Anders als bei der Religion, in der sich der Mensch in der Position des Bittstellers befindet, stellt das magische Handeln eine erlernbare Technik dar, mit der man auch die Naturgesetze bezwingen können soll, um das eigene Schicksal im Diesseits zu beeinflussen. In der Sonderausstellung beleuchteten außergewöhnliche Objekte aus nah und fern dieses vielschichtige Thema: Von ersten Hinweisen in der Vorgeschichte, über verschiedenste Ausprägungen magischen Denkens in Antike, Mittelalter und Neuzeit bis zu dem anhaltenden ›Magie-Boom‹, nicht nur in der Populärkultur.
Weitere Informationen zur Sonderausstellung ›Magie – Das Schicksal zwingen‹.
Vom 16. Dezember 2022 bis zum 25. Juni 2023.
Die Sonderausstellung ›Reiternomaden in Europa – Hunnen, Awaren, Ungarn‹ führte in die frühmittelalterlichen Reiche der Hunnen, Awaren und Ungarn, in ihre Geschichte und zu ihren archäologischen Hinterlassenschaften. Sie bot auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und mit herausragenden Exponaten erstmals eine vergleichende Betrachtung dieser Kulturen, die trotz vieler Parallelen auch beträchtliche Unterschiede in ihren Strukturen, Gebräuchen und Hinterlassenschaften aufwiesen. Diverse Nationalmuseen und Sammlungen Mittel- und Südosteuropas stellten herausragende Exponate für die Präsentation im Landesmuseum zur Verfügung.
Die Ausstellung war ein Kooperationsprojekt mit der Schallaburg Kulturbetriebsges. mbH in Schallaburg (Österreich).
Weitere Informationen zur Sonderausstellung ›Reiternomaden in Europa – Hunnen, Awaren, Ungarn‹.
Vom 24. März 2022 bis zum 18. September 2022.
Mit dem Blick durch eine Virtual-Reality-Brille tauchten Sie in der ungefähr 10-minütigen Kunstanimation in einer himmlischen Fahrt in die Welt der Himmelsscheibe ein. Sie konnten auf dem Mittelberg die Himmelsscheibe in den Händen halten und in einem goldenen Sonnenschiff über den Horizont gleiten – so wurden Sie Teil dieser einzigartigen Tour.
Das Kunstwerk wollte keine detaillierten Informationen vermitteln, sondern öffnete Ihnen einen emotionalen Zugang zum prähistorischen Weltbild.
Weitere Informationen zur Kunstanimation ›Die Himmelsscheibe von Nebra – eine virtuelle Reise‹.
Landesausstellung vom 4. Juni 2021 bis zum 9. Januar 2022.
Das Landesmuseum präsentierte die Ergebnisse der Forschungen rund um die Himmelsscheibe der vergangenen 20 Jahre in einer einzigartigen Verknüpfung von Naturwissenschaft, Archäologie, Gesellschaftstheorie und Kunst. Neue Funde und Befunde aus Sachsen-Anhalt wurden durch hochrangige und zum Teil noch nie in Deutschland gezeigte Objekte von über 50 Leihgebern aus 14 Ländern ergänzt und in bewährt exklusiver Gestaltung in Szene gesetzt. Zu ihnen gehörten zum Beispiel das goldene Cape von Mold (Wales), der Goldhut von Schifferstadt und reiche Grabfunde aus Mykene. Die Objekte umfassten einen Zeitraum von 1.400 Jahren Menschheitsgeschichte und illustrierten Reichtum und Vielfalt einer Epoche, die uns näher ist, als wir bislang ahnten.
Die Landesausstellung stand unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und entstand in Kooperation mit dem British Museum, London.
Vom 15. November 2019 bis zum 1. Juni 2020.
In der Ausstellung wurde anhand ausgesuchter Preziosen der Kosmos machtvoller Ringe seit der Vorgeschichte veranschaulicht. Ringe, die selber Macht besitzen, die Macht beziehungsweise den Status des Trägers ausdrücken oder auch Macht vermitteln können, beleuchteten die zahlreichen Ringtraditionen der europäischen Menschheitsgeschichte – waren sie doch fortwährend bedeutende Herrschafts- und Statussymbole. Im Zentrum der Ausstellung stand der silberne Inschriftenring von Paußnitz.
Weitere Informationen zur Sonderausstellung ›Ringe der Macht‹.
Vom 30. November 2017 bis zum 21. Mai 2018.
In bewährter Tradition setzte sich die Sonderausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle mit einem äußerst aktuellen Thema auseinander, dem globalen Klimawandel. Die Frage, wie sich die in den letzten Jahren konstatierbare Erderwärmung auf die Menschheit auswirken wird, ist in aller Munde, verbunden mit der ebenso drängenden Frage, wie damit umzugehen ist. Gleichwohl stellt die Klimaentwicklung der letzten Zeit nur einen sehr kleinen Ausschnitt in der Geschichte unseres Planeten dar.
Weitere Informationen zur Sonderausstellung ›Klimagewalten – Treibende Kraft der Evolution‹.
Vom 25. November 2016 bis zum 5. Juni 2017.
Bei archäologischen Ausgrabungen an der nördlichen Außenwand der ehemaligen Franziskanerkirche in Wittenberg gelang im Jahr 2012 ein sensationeller Fund, den das Landesmuseum für Vorgeschichte Halle zum Anlass für eine Sonderausstellung rund um das Thema »Alchemie« nimmt: Im Mittelpunkt der Schau, die vom 25. November 2016 bis zum 5. Juni 2017 gezeigt wird, steht der bislang größte Fund alchemistischer Gerätschaften des 16. Jahrhunderts nördlich der Alpen. Neben zahlreichen Objekten aus dem Fundus des Landesmuseums stellen dafür über 30 europäische Museen, Archive und Sammlungen ihre Schätze zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Sonderausstellung ›Alchemie - Die Suche nach dem Weltgeheimnis‹.
Vom 6. November 2015 bis zum 22. Mai 2016.
Die Entdeckung eines Massengrabes im Jahr 2011 aus der Schlacht von Lützen (1632) war ein Meilenstein der seit 2008 durchgeführten archäologischen Erforschung des Schlachtfeldes und Anlass, dem Phänomen ›Krieg‹ aus archäologischer Sicht von seinen Anfängen an nachzugehen. Auf insgesamt 1000 Quadratmeter Ausstellungsfläche wurden etwa 900 Exponate und Exponatgruppen aus über 60 europäischen Museen und Sammlungen gezeigt.
Weitere Informationen zur Sonderausstellung ›Krieg – Eine archäologische Spurensuche‹.
Vom 14. November 2013 bis zum 18. Mai 2014.
Unter dem Titel »3.300 BC – Mysteriöse Steinzeittote und ihre Welt« ist vom 14. November 2013 bis zum 18. Mai 2014 im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) eine spektakuläre Sonderausstellung zu sehen. Die Schau präsentiert auf circa 900 Quadratmeter Ausstellungsfläche mehr als 300 Fundkomplexe und Funde. 44 Leihgeber aus 13 Ländern stellten herausragende Objekte zur Verfügung. Das Gros der Ausstellungsstücke stammt jedoch aus den Ausgrabungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, schließlich stehen im Zentrum der Schau die (Be-) Funde aus dem über 5000 Jahre alten Erdwerk von Salzmünde westlich von Halle, dem Namen gebenden Fundort der jungsteinzeitlichen Salzmünder Kultur (3.400 bis 3.050 vor Christus).
Weitere Informationen zur Sonderausstellung ›3300 BC - Mysteriöse Steinzeittote und ihre Welt‹.
Vom 09. Dezember 2011 bis zum 26. August 2012.
Vom 9. Dezember 2011 bis 26. August 2012 beherbergt das Landesmuseum für Vorgeschichte die größte und umfassendste Pompeji-Ausstellung der letzten Jahre. Auf einer Fläche von circa 1.300 Quadratmeter werden circa 500 Exponate beziehungsweise Exponatkomplexe präsentiert, 25 leihgebende Insitutionen aus dem In- und Ausland trugen zum Gelingen der Präsentation bei. Das neuartige Konzept der Ausstellung wurde eigens für die Präsentation des Landesmuseums entwickelt und ermöglicht in verschiedener Hinsicht einen ganz neuartigen Blick auf die verschütteten Stätten am Vesuv.
Weitere Informationen zur Sonderausstellung ›Pompeji, Herculaneum, Nola – Katastrophen am Vesuv‹.
Vom 26. März 2010 bis zum 30. Januar 2011.
Ausgestorbene Giganten stehen ab dem 26.03.2010 im Mittelpunkt der neuen Sonderausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle: die Eurasischen Altelefanten aus Neumark-Nord. Die Kolosse, mit einer Schulterhöhe von bis zu vier Meter deutlich größer als heute noch lebende Elefantenarten, starben vor circa 200.000 Jahren an einem See, der später verlandete. Ihre Skelette wurden schnell von Sedimenten bedeckt und außergewöhnlich gut konserviert. Erst 1985 kamen sie wieder ans Tageslicht, entdeckt von Dr. Matthias Thomae im Braunkohletagebau von Neumark-Nord
Weitere Informationen zur Sonderausstellung ›Elefantenreich – Eine Fossilwelt in Europa‹.
Publikation ›Sonderausstellungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale)‹
Sonderausstellungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) (Halle [Saale] 2018).
Herausgegeben von Harald Meller.
Texte von Harald Meller, Regine Maraszek, Arnold Muhl, Michael Schefzik, Anja Stadelbacher, Bettina Stoll-Tucker, Thomas Puttkammer, Alfred Reichenberger, Juliane Weiß.
Mit Aufnahmen von Juraj Lipták.
Format: 31 mal 21 Zentimeter
Umfang: 332 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen.
ISBN: 978-3-944507-68-2.
Preis: 19,00 €.
Die Publikation ›Sonderausstellungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale)‹ ist sowohl über unseren Vetriebspartner, dem Archäologischen Fachverlag Beier & Beran, als auch im regulären Buchhandel erhältlich.