Menschenwechsel
Jungpaläolithikum und Mesolithikum
circa 40.000 bis 5.500 Jahre vor Christus
In diesem Ausstellungsbereich begegnen wir erstmals unserer eigenen Art. Der Jetztmensch Homo sapiens sapiens betritt vor etwa 40.000 Jahren die Bühne in Europa. Es begann eine Epoche der Innovationen und der perfektionierten Umweltbeherrschung.
Die Nachfahren des zuerst in Afrika wahrzunehmenden Homo sapien sapiens erschienen bald auch in Vorderasien und Europa. Sie brachten eine Fülle neuer Techniken und Ideen mit, die nicht nur ein Überleben, sondern auch ihre dauerhafte Ausbreitung in einer kaltzeitlich geprägten Natur ermöglichten. Ob normierende Steinverarbeitung oder weitreichende Fernwaffen wie die Speerschleuder – ständig wurden Methoden und auch Verhaltensstrategien verbessert. Man spezialisierte sich auf die effektive Nutzung der endlosen Weiten der Tundra.
Schlagartig nehmen Zahl und Vielfalt der Schmuckformen zu. Plötzlich werden bildliche Darstellungen von faszinierender Intensität geschaffen, die berühmte ›Eiszeitkunst‹. In Ihnen offenbart sich eine fundamentale geistige und kommunikative Neuerung. Die Tundrajäger passen ihre Lebensweise dem sich ändernden Lebensraum an.
Vor circa 11.500 Jahren steigen die Temperaturen innerhalb weniger Jahrhunderte auf das heutige Niveau an – eine neue Epoche beginnt.
Hier finden Sie den Film aus der »Museum exklusiv«-Reihe des Landesmuseum für Vorgeschichte »Die Eiszeit«.