Menschenwechsel
Gestaltungswille – Frühe Kunst
Vor rund 35.000 Jahren erfolgte eine wahre Explosion künstlerischer Ausdrucksformen – dennoch sind Belege dafür äußerst selten. Zu den bekanntesten zählen die grandiosen Malereien in Höhlen Frankreichs und der Iberischen Halbinsel sowie die geschnitzten Elfenbeinfiguren von der Schwäbischen Alb.
In Mitteldeutschland finden sich davon zahlreiche Anklänge, die zum Teil auf intensive Verbindungen mit entfernten europäischen Regionen hinweisen.
Die extrem stilisierten Frauenfigürchen von Nebra dokumentieren diese weitreichenden Bewegungen und Kontakte der eiszeitlichen Jägergruppen. Sie sind Spiegelbild gemeinsamer Vorfahren und Symbole.
Von einer Freilandstation bei Saaleck im Burgenlandkreis kennen wir verschiedene gravierte Schieferplatten. Zwei von ihnen zeigen Darstellungen von Pferdeköpfen. Die lebensnahe Wiedergabe der Tierfiguren zeugt von der Vertrautheit der eiszeitlichen Menschen mit ihrer Umwelt und von ihrem großen handwerklichen Geschick.
Hier finden Sie einen spannenden Film zur Kunst in der Eiszeit aus der »Museum exklusiv«-Reihe des Landesmuseum für Vorgeschichte.