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Kulturenstreit

Das Frühmittelalter

6. bis 11. Jahrhundert

Nach der Zerschlagung des Thüringerreiches 531 nach Christus stießen neue Gruppen aus mehreren Richtungen in das teils entvölkerte Gebiet vor. Das thüringische Kernland fiel an die Franken, Nordgermanen, Awaren und Slawen versuchten in den östlichen und nördlichen Randgebieten Fuß zu fassen. Aus den unterschiedlichen Bevölkerungsteilen und Interessen entstand eine Gemengelage, die das Stichwort ›Kulturenstreit‹ umschreibt.

Durchsetzen konnten sich letztlich die Franken, die Monarchie und Christentum etablierten. Das Hauptexponat dieses Abschnittes ist der Reiterstein von Hornhausen (Ortsteil der Stadt Oschersleben, Bördekreis) aus der Mitte des 7. Jahrhunderts nach Christus, der sich auch im Logo des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt wiederfindet. Die Steinplatte mit der Darstellung eines Reiters mit Helm, Lanze, Schwert und Schild stammt von einem sächsischen Grabmonument. Figürliche Darstellung und Ornamentik verweisen auf die in Auflösung befindliche alte Glaubenswelt. Ab 919 gelangte die Königsmacht mit Heinrich I. in sächsische Hand.

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