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Königsdämmerung

Das frühmittelalterliche Thüringerreich

455 bis 531 nach Christus

Das Königreich der Thüringer hatte nur etwa 80 Jahre Bestand. Dennoch legte es die Grundlagen für die Staatsstrukturen der folgenden Jahrhunderte in Mitteldeutschland. Hierauf spielt die ›Königsdämmerung‹ an. Während das Zentrum des Reiches im Raum Erfurt-Weimar lag, ist im Bereich des südlichen Sachsen-Anhalts ein östliches Teilreich mit einem eigenen Königshof belegt. Dieser lag vermutlich im heutigen Stößen (Burgenlandkreis), dem Fundort eines der besonderen Highlights dieses Ausstellungsabschnitts: Der vergoldete Spangenhelm aus der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts stammt aus dem Grab eines Mannes, der mit reichen Beigaben in einer hölzernen Grabkammer bestattet worden war. Wohl in Norditalien hergestellt, bezeugt er den hohen Rang des Verstorbenen ebenso wie die Verbindungen der Thüringer zum Ostgotenreich unter Theoderich dem Großen.

Bald nach Theoderichs Tod (526 nach Christus) unterlagen die Thüringer in der Schlacht an der Unstrut 531 nach Christus den Franken – die erste Reichsbildung in Mitteldeutschland hatte ihr Ende gefunden.

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