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Harald Meller trifft...:

Hansjürgen Müller-Beck

Der im August 2018 verstorbene Tübinger Professor emeritus für urgeschichtliche Archäologie Hansjürgen Müller-Beck gehörte zu den renommiertesten Urgeschichtsforschern Deutschlands. Sein Forschungsgebiet jedoch reichte von Thailand bis Tschukotka, vom arktischen Kanada bis nach Kuba. So war Hansjürgen Müller-Beck nicht nur Experte für die Jäger und Sammler der Altsteinzeit, sondern auch für die Lebensweise rezenter Jägerkulturen. Mit dem Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) verband ihn eine mehrjährige Tätigkeit als wissenschaftlicher Berater, zunächst für die Neukonzeption des altsteinzeitlichen Teils der Dauerausstellung, dann auch für die erfolgreiche Sonderausstellung ›Elefantenreich. Eine Fossilwelt in Europa‹, die nicht nur in Halle, sondern auch in Bonn, Berlin und Braunschweig zu sehen war. Für die Reihe ›Harald Meller trifft‹ stand er für ein mehrteiliges Interview zur Verfügung, das sich dem Leben und wissenschaftlichen Werdegang Hans-Jürgen Müller-Becks ebenso widmete wie einigen seiner Forschungsschwerpunkte.

Biographie

Im ersten Teil des Interviews steht Hansjürgen Müller-Becks wissenschaftlicher Werdegang im Mittelpunkt. Im Gespräch mit Harald Meller skizziert er die wichtigsten Stationen von der Schulzeit über prägende erste Schritte im Studium bis hin zur Grabung in Burgäschisee-Süd und seinen Forschungen zu den paläolithischen Blattspitzen. Außerdem erfahren Sie hier, wie ausgerechnet er als Paläolithiker einen wichtigen Beitrag zur Keltenforschung leisten konnte.

Technokomplexe

Im zweiten Teil des Gesprächs zwischen Hansjürgen Müller-Beck und Harald Meller, das der Biographie und den Forschungen Müller-Becks gewidmet ist, diskutieren die Wissenschaftler über die Anfänge der Werzeugherstellung und -nutzung durch die frühen Menschen, über Hinweise auf frühe Lederbearbeitung und die Frage nach dem Zeitpunkt des Auftretens von Speeren und Speerschleudern.

Jagd

Im dritten Teil des Gesprächs mit Hansjürgen Müller-Beck erfahren Sie, wann in der Menschheitsgeschichte das Jagen und Sammeln seinen Anfang nimmt, wieso in Jägerkulturen Frauen eine äußerst wichtige Rolle spielen und welche menschheitsgeschichtliche Bedeutung der Entwicklung des Speeres zukommt.

Neandertaler

Im vierten Teil des Gesprächs mit Hansjürgen Müller-Beck stehen der Neandertaler und seine Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede gegenüber dem modernen Menschen im Mittelpunkt. Erfahren Sie außerdem, wieso Archäologen nach Müller-Becks Ansicht zugleich Historiker wie auch Naturwissenschaftler sein müssen.

Wege ins Neolithikum

Im fünften und letzten Teil der Interviewserie mit Hansjürgen Müller-Beck spricht dieser über die Unterschiede zwischen Jägerkulturen und sesshaften Gesellschaften. Er erläutert seine Unterscheidung menschlicher Kulturen in Jäger, Pflanzer und Städter und führt aus, inwiefern die Wurzeln unserer heutigen Energiekontrolle im Neolithikum liegen.

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